Anfangs hat sich der kleine Ford EcoSport ein wenig schwer getan. Nach seiner grundlegenden Überarbeitung lohnt es sich aber, wieder etwas genauer hinzusehen. Vieles wurde verbessert, was auch in sofern notwendig war, da der kleine SUV nun mit dem Ford Puma eine attraktive, hausinterne Konkurrenz bekommen hat. Und davon hat sich nun auch unser Auto-Experte Heinrich Rohne bei ausgiebigen Testfahrten überzeugt.
Selbst wenn die aktuelle Generation nicht völlig neu ist, sondern eher als umfangreiche Überarbeitung durchgeht, wurde kräftig nachgebessert. Vor allem an der Front hat Ford sichtbar Hand angelegt und lässt den EcoSport nun mit hoch angesetztem Kühlergrill wesentlich bulliger erscheinen. Mit zwei Querstreben lehnt sich die Optik an die größeren Brüder Edge und Kuga an. Neu sind die modischen Zweifarb-Lackierungen, die den EcoSport optisch aufpeppen sollen.
Das Armaturenbrett wurde komplett erneuert und lehnt sich an den Innenraum des aktuellen Fiesta an. Das ist kein Schaden, denn so sind auch dessen digitale Instrumente und der große Touchscreen eingezogen, der sich einwandfrei über große Drückflächen bedienen lässt. Er wird in den Größen 6,5 (Serie bei Titanium und ST-Line) und 8 Zoll verbaut. Nur die schlichtere Basisversion muss mit einem kleinen 4,2-Zoll-Monitor ohne Touchfunktion auskommen.
Im EcoSport findet man sich schnell zurecht. Die Bedientasten der Klimaautomatik liegen zwar recht niedrig, sind aber deutlich beschriftet. Auch das Kombiinstrument lässt sich vorbildlich ablesen und der Bordcomputer bietet alle wichtigen Informationen auf einen Blick.
Bei der Top-Ausstattungslinie Titanium fällt die Ausstattung zeitgemäß aus. Das gilt genauso für die ST-Line, die sportlich orientierte Fahrer ansprechen soll. Bei beiden ist eine Klimaautomatik an Bord, zudem lässt sich der EcoSport mit Xenon-Licht, Parkpilot mit Rückfahrkamera, beheizbarer Frontscheibe, Lederausstattung und zahlreichen anderen Features aufrüsten. Zum Sicherheitspaket gehören sieben serienmäßige Airbags und ein neuer Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer.
Drei Benziner (100, 125 und 140 PS) und zwei Diesel (100 und 125 PS) stehen zur Wahl. Wir haben uns den großen Diesel vorgeknöpft. Dem Selbstzünder im 4,10 Meter langen Mini-SUV kann man insgesamt ein gutes Arbeitszeugnis ausstellen. Er bringt dank 300 Newtonmeter seine Leistung mit Nachdruck auf die Straße und wirkt recht munter. Der simulierte Überholvorgang (Beschleunigung von 60 auf 100 km/h) wird in 6,3 Sekunden absolviert – ein guter Wert. In der Spitze ist der kleine Ford bis zu 181 km/h schnell. Und der Verbrauch lag im Alltagsbetrieb zwischen fünf und sechs Litern. Das kann sich sehen lassen. Gut: Die Schadstoffe fallen trotz fehlender AdBlue-Einspritzung niedrig aus.
Das Schaltgetriebe überzeugt mit direkten und kurzen Wegen und relativ lang übersetzten Gängen. Der Schalthebel des Sechsgang-Getriebes ist angenehm präzise geführt, die aufgrund des schmalen Drehzahlbandes häufig notwendigen Schaltvorgänge stören also nicht. Im Gegenteil. Schalten macht in diesem Auto sogar Spaß.
In Sachen Komfort fährt sich der EcoSport auch ganz ordentlich. Er kämpft zwar mit den typischen Nachteilen, die hochgelegte Autos mit sich bringen. Er pariert aber Wellen auf Landstraßen und Autobahnen mit seiner tendenziell weichen Auslegung manierlich, bei Querfugen, Kanaldeckeln und Asphaltflicken reagiert das Fahrwerk jedoch schon mal aber störrisch.
Der Kofferraum fällt im Klassenvergleich groß aus. Minimal sind 356 Liter drin, maximal sind es dann aber gar 1.238 Liter. Vorn ist das Platzangebot im Klassenvergleich großzügig bemessen. Personen bis zu einer Körpergröße von 1,95 Metern finden genügend Beinfreiheit vor, die Kopffreiheit reicht sogar für deutlich größere Insassen. Sind die Vordersitze auf 1,85 Meter große Personen eingestellt, finden im Fond Passagiere bis 1,85 Meter Körpergröße genügend Beinfreiheit vor. Über dem Scheitel ist dann noch etwas Luft. Die Innenraumbreite ist im Klassenvergleich üppig dimensioniert, das Raumempfinden recht angenehm. Ein Manko ist allerdings geblieben: Nach wie vor gibt es keine Heckklappe, sondern eine seitlich schwenkende Hecktür, die in engen Parklücken den Zugang erschwert.
Der überarbeitete EcoSport hat also insgesamt kräftig zugelegt und kann in der großen Diesel-Version bereits ab 25.000 Euro geordert werden.
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