Homeschooling geht weiter: Mit diesen Tipps bringen Sie Ihr Kind durch das neue Schuljahr
Kaum hat das neue Schuljahr begonnen, müssen die ersten Schüler wieder zuhause bleiben. Mit Corona bleibt Homeschooling Teil des neuen Unterrichts, dabei waren die Bilanzen aus dem vergangenen Schuljahr durchwachsen. Viele Eltern klagten über die Doppelbelastung von Homeoffice und Unterrichtsbetreuung. Den Kindern fehlte es mit dem Wegfall des Schulalltags häufig an Motivation und Struktur.
Digitalexperte Stephan Bayer, Gründer der Online-Lernplattform sofatutor, ist in stetigem Austausch mit Eltern und Lehrern und kennt die Probleme, die der Mix aus Homeschooling und Präsenzunterricht mit sich bringt, genau.
Hier gibt er Tipps, wie Eltern ihre Kinder beim Lernen daheim am besten unterstützen können:
Kinder motivieren
Damit Ihr Kind nicht die Lust an der Schule verliert, braucht es jetzt Ihre Unterstützung. Wichtig ist, dass Sie keinen Druck ausüben, sondern mit Verständnis auf die Probleme eingehen. Wenn sich Ihr Kind schlecht konzentrieren kann, gönnen Sie ihm mehr Pausen. Auch kleine Fortschritte sollten Sie loben, damit sich Erfolgserlebnisse einstellen. Darüber hinaus fehlt den Kindern häufig das Gemeinschaftsgefühl, das sie in der Klasse hatten. Wenn sie sich allein gelassen fühlen, schwindet auch die Lust am Lernen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Homeschooling zur Familiensache erklären.
Passende Lernumgebung schaffen
Damit Ihr Kind konzentriert und mit Spaß lernen kann, sollten Sie gemeinsam einen Ort zum Arbeiten einrichten. Ob im Kinderzimmer, in der Küche oder am Esstisch im Wohnzimmer, spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist, dass sich Ihr Kind wohl fühlt und dass eine ruhige und aufgeräumte Arbeitsumgebung herrscht. Die Versuchung ist groß, beim Homeschooling doch lieber im Internet zu surfen oder das Smartphone zur Hand zu nehmen. In den einzelnen Lerneinheiten sollten technische Geräte möglichst nicht für Ablenkung sorgen können.
Lernplan erstellen
Damit der Unterricht zuhause klappt, brauchen die Kinder vor allem eins: eine klare Struktur. Nur wenn sie ein Ziel vor Augen haben, können sich Erfolgserlebnisse einstellen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Lernstoff und beziehen Sie dabei die Aufgaben der Lehrkräfte mit ein. Gemeinsam mit Ihrem Kind können Sie darauf aufbauend einen Lernplan erarbeiten. Definieren Sie feste Lernphasen und legen Sie Tages- und Wochenziele fest. Hilfreich kann auch sein, wenn Sie Ihrem Kind ebenso einen Einblick in Ihre Aufgaben und Termine geben.
Austausch mit den Lehrern
Auch wenn die Schule geschlossen ist, sollten Lehrer die ersten Ansprechpartner rund um Unterrichtsfragen sein. Damit auch Homeschooling reibungslos verläuft, ist es notwendig, dass Sie mit der Schule in regem Austausch stehen. Nur so können Sie erfahren, welche Aufgaben Ihr Kind in den Fächern zu erledigen hat und wo es besonders Unterstützung braucht. Lehrer können außerdem häufig wertvolle Tipps geben und weitere Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen.
Digitales Lernen, aber wie?
Zum Homeschooling gehört digitales Lernen. Bücher und Arbeitsblätter reichen Ihrem Kind oft nicht aus, um den Schulstoff ohne die Situation im Klassenzimmer zu verstehen. Wenn Probleme bei den Hausaufgaben aufkommen, können Videos zu den einzelnen Fächern weiterhelfen. Der Lernstoff wird verständlich erklärt und so macht Ihrem Kind das Zuhören und Mitmachen häufig mehr Spaß. Außerdem entlastet Sie das Online-Angebot, da Bildungsexperten den Unterrichtsstoff aufbereiten und vermitteln. Informieren Sie sich deshalb über die einzelnen Hilfsprogramme und integrieren Sie diese in den Lernplan.
Kontakt zu Mitschülern
Vielen Kindern fehlt die Klassengemeinschaft. Um den Zusammenhalt auch zuhause aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, dass Ihr Kind in Kontakt mit den anderen Schülern, Eltern und Lehrern steht. So bekommt Ihr Kind vermittelt, dass die Schule weiterhin stattfindet. Wenn es sieht, dass auch andere Kinder lernen, fördert dies die eigene Motivation. Über Videochats und Telefon können sie sich mit Mitschülern austauschen. So lassen sich Fragen zum Lernstoff leichter beantworten und die eigene Motivation stärken.
Konzentrationspanne der Kinder berücksichtigen
Das Lernen zuhause und vor dem Laptop strengt an und ist intensiver als in der Schulklasse. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig fünfminütige Lernpausen zu setzen, in denen Ihre Kinder den Arbeitsplatz verlassen dürfen. Wie lang sich Ihr Kind am Stück konzentrieren kann, lässt sich nicht pauschal festhalten, sondern hängt von der jeweiligen Lernsituation ab. Man geht davon aus, dass die Konzentrationsspanne von Grundschulkindern nicht länger als 20 Minuten anhält. In der Mittelstufe erhöht sie sich um weitere 10-15 Minuten. Danach sollten die Lerneinheiten ausgerichtet sein. Und wenn der Unterricht geschafft ist, sollten Sie Ihr Kind mit einem ausgleichenden Freizeitprogramm belohnen.
Beaufsichtigung der Kinder
Ob Sie Ihr Kind ab dem Grundschulalter für eine Weile alleine zuhause lassen können, sollten Sie vor allem aufgrund der individuellen Reife und Persönlichkeit beurteilen. Man sagt, ab dem 7. Lebensjahr können Kinder in einer sicheren Umgebung prinzipiell ein bis maximal zwei Stunden unbeaufsichtigt bleiben. Dies ist aber nur eine grobe Orientierung. Wichtig für eine angemessene Einschätzung ist immer, die Verfassung des Kindes genau zu beobachten.
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