Ist Ihr Erinnerungsvermögen nicht so gut, wie Sie es gerne hätten? Das lässt sich ändern! Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie ohne großen Aufwand Ihr Gedächtnis trainieren können und dann garantiert nichts mehr vergessen!
Telefonnummern, Geburtstage, wichtige Termine: Was mussten wir uns früher alles merken! Heute erledigen das zahlreiche Apps und das Smartphone. Mit erschreckenden Folgen - mittlerweile sprechen einige Experten sogar von einer digitalen Amnesie. Denn wenn wir uns zu sehr auf die technischen Begleiter verlassen, fordern wir unser Gehirn nicht genügend. Wir werden vergesslicher und können uns schlechter fokussieren.
Trotz fortschreitender Digitalisierung scheint sich gerade die Generation von morgen dieser Problematik mehr bewusst denn je. Die aktuelle Zukunftsstudie "Living 2038 - Wie lebt Deutschland übermorgen?" * des digitalen Handelsunternehmens QVC fand heraus: 70 Prozent der Generation Z (das sind die, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden) wünschen sich, dass sie schneller, konzentrierter und kreativer denken können.
In Zukunft werden dafür vielleicht entsprechende Wundermittel erfunden. Doch bis dahin helfen diese zehn einfachen Alltagstipps und -tricks, um das eigene Erinnerungsvermögen zu stärken und so die Gehirnleistung zu fordern und zu fördern.
Die Top Ten fürs Gedächtnistraining
1. Handynummer(n) auswendig lernen
Die meisten erinnern sich an die Festnetznummer ihres Elternhauses - doch können Sie aus dem Stehgreif die Handynummer Ihres Kindes oder des Arbeitsgebers nennen? Finden Sie heraus, welche Nummer Sie mit Ihrem Smartphone am häufigsten wählen und lernen Sie diese auswendig. Haben Sie diese drauf, nehmen Sie sich den zweithäufigsten Gesprächspartner vor. Dann den dritten und so weiter.
2. Überschriften merken
Werfen Sie die Zeitung vom Frühstück nicht gleich weg. Merken Sie sich die fünf größten Headlines der Titelseite und sagen Sie sich diese vor dem Zubettgehen auf. Anschließend können Sie sie anhand der Zeitung kontrollieren. Oder lesen Sie die neuesten Nachrichten auf dem Tablett oder Smartphone, machen Sie sich einen Screenshot und prüfen diese Überschriften ebenfalls abends.
3. Machen Sie es mit links
Ein besonders einfacher Trick: Führen Sie routinierte Arbeiten mit der anderen Hand aus. Sind Sie Rechtshänder, sollten Sie Ihre Zähne in Zukunft öfter mal mit links putzen. Genauso natürlich umgekehrt. Funktioniert auch mit anderen Aufgaben wie Haare bürsten oder mit einer Gabel essen.
4. Wartezeiten nutzen
Gerade Situationen, in denen wir unfreiwillig nichts zu tun haben, bieten sich hervorragend zum Gedächtnistraining an. An der Bushaltestelle zum Beispiel: Versuchen Sie, sich die Farbe der Kleidung Ihrer Mitwartenden zu merken. Drehen Sie sich kurz weg oder schließen Sie die Augen, um sich dann im Kopf an die blaue Mütze oder den roten Mantel zu erinnern. Klappt überall - zum Beispiel auch beim Arzt im Wartezimmer oder an der langen Schlange im Supermarkt.
5. Wecken Sie das innere Kind in sich
Die Fünfjährige schlägt sie regelmäßig im Memory? Das liegt auch daran, dass Kinder sich (zumindest in einem kurzen Zeitraum) extrem stark fokussieren können, während sich Erwachsene leichter ablenken lassen. Doch zum Glück kann man das trainieren - indem Sie wieder Memory spielen! Hier kann auch das Smartphone nützlich sein: Das Spiel gibt es in zahlreichen App-Varianten, bei denen Sie gegen einen virtuellen Gegner spielen können.
6. Unterwegs zählen
Achtsamkeit ist zu einem regelrechten Modebegriff geworden. Tatsächlich können wir aber auch unser Gehirn fordern, indem wir aufmerksamer durchs Leben gehen. Machen Sie das Zählen dabei zu Ihrem täglichen Begleiter: Auf dem Weg zur Arbeit zählen Sie zum Beispiel, wie viele Hunde Ihnen über den Weg laufen oder rote Autos oder Menschen mit Brille. So aktivieren Sie Ihr Gehirn bereits durch Kleinigkeiten.
7. Fit futtern
Viele Lebensmittel werden nicht umsonst als Futter fürs Gehirn bezeichnet. Neben Nüssen, Trockenfrüchten und Lachs tun Sie auch mit Blaubeeren, Avocados oder Hülsenfrüchten Ihrem Kopf was Gutes. Mit diesem Alltagstipp können Sie nicht nur Ihre geistige Fitness steigern, sondern auch Ihrer Linie etwas Gutes tun!
8. Tschüss, Navi!
Wie haben wir früher nur ohne GPS den Weg von A nach B gefunden? Indem wir Karten gelesen haben! Versuchen Sie, kleinere Strecken - sei es zu Fuß oder mit dem Auto - ohne angeschaltetes Navigationssystem zu überwinden. Prägen Sie sich den Weg und die Straßen vorab ein und wagen Sie dann das Abenteuer, ohne technisches Hilfsmittel ans Ziel zu gelangen. So sehen Sie auch viel mehr von Ihrer Umgebung.
9. Tanzen fürs Gehirn
Eins, zwei, Cha-Cha-Cha - das bekommen die meisten vielleicht noch hin. Komplizierter wird es da schon, eine ganze Abfolge von Tanzschritten zu lernen, egal ob Paartanz, Hip-Hop-Kurs oder Ballett. In einem Tanzkurs werden nicht nur Ihre Beine, sondern es wird auch Ihre Merkfähigkeit trainiert. Und so ein kleines Tänzchen zwischendurch sorgt für gute Laune.
10. Machen Sie Musik
Zum Schluss ein etwas anspruchsvollerer, aber absolut empfehlenswerter Tipp für eine gesteigerte Denkleistung: das Erlernen eines Musikinstruments. Diese Tätigkeit kann sogar nachweislich unser Gehirn stärken und unseren IQ erhöhen. Denn durch das Spielen und Noten lesen müssen sich unsere beiden Gehirnhälften besser vernetzen. Dadurch fördert das Musizieren auch die Konzentration und Koordination. Im Alltag hilft es dann, bestimmte Notenreihen oder auch Songtexte im Kopf zu wiederholen. Das steigert nicht nur Ihre musikalische, sondern zudem Ihre geistige Leistung.
Quellen und Bildrechte:
* Zur Studie: Bereits 2016 beschäftigte sich das digitale Handelsunternehmen QVC im Rahmen einer Zukunftsstudie mit der Frage: Wie kauft Deutschland übermorgen ein? In der Weiterführung der Studie dreht sich nun alles um das Thema "Living 2038: Wie lebt Deutschland übermorgen?". Die aktuelle Zukunftsstudie entstand in Zusammenarbeit mit Trendforscher Professor Peter Wippermann, dem Trendbüro und Kantar. Renommierte Experten unterschiedlicher Disziplinen sowie junge Konsumenten diskutieren darin Szenarien, wie die Welt von morgen aussehen könnte. Darüber hinaus wurden mehr als 1.000 Menschen in Deutschland im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage zu ihren Ideen für die Zukunft interviewt.
Dieser Merksatz kann wohl schon als Klassiker gelten: "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel." Um sich die Reihenfolge der Planeten unseres Sonnensystems Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun zu merken, ist diese Eselbrücke unschlagbar. Doch nicht nur bei klassischem Schulwissen, auch bei komplizierten Lerninhalten wie in den Bereichen Medizin, Informatik oder Thermodynamik sind einfache Lernsprüche nach wie vor beliebte und bewährte Hilfestellungen, wenn es um möglichst effektives Lernen geht.