Als wir in die Schule gingen, wussten unsere Eltern, dass Mobbing vor unserer Haustür aufgehört hatte. Das Haus war ein Zufluchtsort fernab von Beschimpfungen und Hänseleien. Die heutigen Kinder haben diesen Luxus nicht. Trotz all der großartigen Dinge, die die Technologie den Kindern heute bietet, bringt sie auch neue Probleme mit sich. Jetzt geht das Mobbing rund um die Uhr weiter.
Was genau ist Cybermobbing?
Unter Cybermobbing versteht man jede Art von Mobbing, das über digitale Medien wie Textnachrichten, soziale Medien, Online-Spiele und E-Mails geschieht. Cybermobber versenden oder teilen schädliche Inhalte mit dem Ziel, ihre Opfer zu quälen, zu demütigen und einzuschüchtern. Statistiken zeigen, dass mehr als 40 % der Erwachsenen Erfahrungen mit Cybermobbing aus erster Hand haben.
Dies ist natürlich auch für unsere Kinder eine besorgniserregende Statistik, da die Opferrate von Cybermobbing unter Schülern der Mittel- und Oberstufe noch nie so hoch war.
5 Anzeichen dafür, dass Ihr Kind Opfer von Mobbing ist
Zu erkennen, dass Ihr Kind im Internet gemobbt wird, ist der Schlüssel, um es zu stoppen. Hier beschreiben wir einige wichtige Warnzeichen, auf die Sie achten sollten. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, kann Ihnen die Verwendung einer Spionage-App die Antworten geben, die Sie brauchen. Schließlich sind gemobbte Kinder nicht immer bereit, den Eltern zu erzählen, was vor sich geht, und es gibt einige Fälle, in denen Eltern das Telefon ihres Kindes checken müssen, um herauszufinden, was mit ihren Kindern passiert.
1. Sie nutzen ihre Geräte deutlich häufiger (oder weniger)
Wenn Ihr Kind plötzlich sein Gerät anders als sonst nutzt, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht ganz stimmt. Obwohl dies nicht unbedingt bedeutet, dass es online gemobbt wird, ist es oft eine Folge davon. Kinder verbringen oft weniger Zeit mit Handy und Co., wenn sie gemobbt werden. Manche verbringen auch mehr Zeit damit, um sich zu wehren.
Warnsignal Selbstverletzungen
Ein Zeichen, das Sie auf keinen Fall ignorieren sollten, ist, wenn Ihr Kind anfängt, sich selbst zu verletzen. Cybermobbing ist oft der Auslöser für selbstverletzendes Verhalten junger Menschen. Es kann zum Beispiel sein, dass Ihr Kind sich mit Ritzen oder Schneiden selbst verletzt. Wenn Sie also solche Verhaltensweisen bemerken, ist es wichtig, der Sache auf den Grund zu gehen, denn es können auch andere Sorgen oder eine psychische Krankheit dahinter stecken.
Sie zeigen drastische Stimmungsschwankungen
Stimmungsschwankungen sind im Jugend- und Teenageralter normal. Drastische Stimmungsschwankungen können jedoch auch ein Zeichen dafür sein, dass etwas anderes im Gange ist, wie eben zum Beispiel Cybermobbing. Wenn Ihr Kind Anzeichen von Depression, Angst, Wut und Traurigkeit zeigt, bedeutet das nicht unbedingt, dass es online gemobbt wird. Es ist jedoch wichtig herauszufinden, was los ist. Manche Kinder wollen aber nicht über ihre Probleme reden. Eventuell können dann einige Apps mit iPhone- oder Android-Keyloggern (Tasten-Rekorder) den Eltern helfen, den Nöten ihrer Kinder auf die Spur zu kommen.
Krankheiten vortäuschen, um nicht zur Schule gehen zu müssen
Obwohl Cybermobbing überall und jederzeit passieren kann, geht es oft auch mit traditionellem Mobbing einher. Das bedeutet, dass Kinder möglicherweise Beschwerden erfinden, um nicht zur Schule gehen zu müssen. Oft sind es Magenschmerzen oder Kopfschmerzen – und sie können sogar körperliche Manifestationen des gerade stattfindenden Traumas sein.
Unter Schlafstörungen leiden
Glückliche Jugendliche scheinen ihren Schlaf zu lieben. Wenn Ihr Kind Schwierigkeiten beim Einschlafen hat, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass es Opfer von Cybermobbing ist. Dafür gibt es noch eine Vielzahl anderer Gründe, aber die Angst, die Cybermobbing oft begleitet, kann sich darauf auswirken, wie viel Schlaf ein Opfer bekommt.
Die Zeichen erkennen und Maßnahmen ergreifen
Esist nicht einfach, den Anzeichen von Cybermobbing auf die Spur zu kommen, wenn Ihr Kind nicht mit Ihnen reden will. Denn oft können auch andere Gründe hinter dem veränderten Verhalten Ihres Kindes stecken. Für Eltern ist es wichtig, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, um zu verstehen, was mit ihrem Kind vor sich geht. Jugendliche sind dafür bekannt, Dinge zu verheimlichen. Wenn Sie also nicht herausfinden können, was los ist, müssen Sie möglicherweise drastischere Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel den Einsatz einer Spionage-App. Viel Glück.
Erschreckende Zahlen: 94 Prozent der Lehrer müssen sich täglich oder gelegentlich mit Ausgrenzung, Beleidigungen und Demütigungen unter Schülern auseinandersetzen. Aber: Nur etwa jeder dritte Lehrer fühlt sich zu diesen Themen gut ausgebildet.
Mobbing in der Schule ist keine Seltenheit und Mobbing gab es schon immer. Im Zeitalter von Facebook & Co. ist das Hänseln eines Mitschülers, wie es früher nur genannt wurde, jedoch viel einfacher geworden. Wie erkennt man, dass sein Kind gemobbt wird, und was kann man dagegen tun?