Virtuelle Realität – neueste Technik für Ihre Kinder
Kinder und Technik ist in Familien oft ein heikles Thema. So stellt sich wohl auch Ihnen häufig die Frage, welche Geräte mit welcher Nutzungsdauer überhaupt in welchem Alter sinnvoll erscheinen. Gleichzeitig wollen Sie Ihren Kindern natürlich eine grundlegende technische Kompetenz vermitteln und auf die Welt von morgen vorbereiten. Eine solche mögliche Technik von morgen ist die virtuelle Realität. Doch um was handelt es sich dabei eigentlich genau und welche Geräte bräuchten Sie dafür? Und wie können alle Familienmitglieder und vor allem Ihre Kinder davon profitieren?
Die virtuelle Realität wird häufig mit VR abgekürzt und erlaubt es dem Nutzer, mit der Hilfe eines VR-Headsets eine virtuelle Umgebung zu erleben. Die VR-Brille verfügt über zwei Linsen, füllt dabei nahezu das gesamte Sichtfeld aus und erzeugt ein Bild mit Tiefenwirkung. Der Nutzer kann sich deshalb in der 3D-Welt frei umsehen, indem er ganz normal den Kopf bewegt. Manche Geräte erlauben zudem ein Bewegen im Raum oder eine Interaktion per Controller. Ihre Kinder könnten demnach bei manchen VR-Headsets eine Spielwelt erkunden, in dieser Sachen vom Boden aufheben oder sich vor Hindernissen ducken.
Was genau möglich ist, hängt wiederum vom Modell ab. Hier sollten Sie zunächst einmal wissen, dass es so genannte Standalone VR-Brillen gibt, die ohne ein weiteres Zusatzgerät auskommen. Diese haben den Vorteil, dass Sie die Brille überall mit hinnehmen könnten und das Gerät nicht anschließen und konfigurieren müssten. Die Oculus Go wäre hierfür ein klassisches Beispiel.
Allerdings haben solche VR-Brillen den Nachteil, dass sie über relativ wenig Rechenleistung verfügen und kein Bewegen im Raum erlauben. Dem gegenüber stehen klassische VR-Brillen, die an einen PC oder an eine Konsole angeschlossen werden. Beispiele hierfür wären die Oculus Rift, Sony Playstation VR oder die Valve Index. Diese Geräte sind dann nicht nur deutlich leistungsstärker, sondern erlauben auch ein Tracking im Raum. Allerdings bräuchten Sie hierfür auch eine freie Fläche. Sie sollten das Wohnzimmer also besser freiräumen und bereit sein, bei manchen Brillen auch Tracking Systeme an der Wand zu installieren. Dann profitieren Sie aber auch von einem Erlebnis, das deutlich intensiver ausfällt.
Doch welche Anwendungen eignen sich nun für Ihre Kinder, um erste Erfahrungen mit der virtuellen Realität zu sammeln? Eine äußerst kreative Methode, die Virtual Reality kennenzulernen, wäre das Programm Tilt Brush. Hier können Ihre Kinder im dreidimensionalen Raum malen. Dabei entstehen beispielsweise Figuren, Gebäude oder ganze Landschaften, in denen sich der Nutzer frei bewegen kann. Tilt Brush könnte demnach als ein Malbuch in der virtuellen Realität bezeichnet werden, das aufgrund seiner Komplexität nicht nur Kinder begeistern kann.
Ebenfalls spannend finden es vor allem Jugendliche, Google Earth VR für eine digitale Weltreise zu nutzen. Das Programm funktioniert im Prinzip wie das klassische Google Maps. Allerdings fliegt der Nutzer wie ein Vogel durch die Welt und hat die Möglichkeit, sich belebte Gegenden als 3D-Umgebung anzeigen zu lassen. Falls Sie Ihren Kindern vermitteln wollen, wie es in New York City oder in Shanghai aussieht, ohne eine halbe Weltreise zu unternehmen, ist Google Earth VR eine ideale Möglichkeit.
Doch auch sonst gibt es viele Anwendungen, mit denen Kinder und Jugendliche zum Beispiel mehr über die menschliche Anatomie oder Sprachen lernen. Abschließend sollen natürlich auch die zahlreichen Videospiele nicht unerwähnt bleiben, die ebenfalls Kinder in Sachen Spielmechanik und Design ansprechen.
Doch auch für die älteren Nutzer der Familie hat VR einiges zu bieten. Einerseits gibt es in Sachen Unterhaltung und Videospiele seit einigen Jahren zunehmend auch Angebote für Erwachsene. Falls Ihnen ein klassisches Videospiel zu langweilig ist, dann könnten Sie beispielsweise in "Half Life: Alyx" die aufwendigste Videospielwelt erleben, die bisher entworfen wurde. Oder aber Sie versuchen sich an neuartigen oder sozialen Erlebnissen. Ein Beispiel hierfür wären VR-Casinos. Hier können Sie nicht nur ein virtuelles Casino betreten und sich mit anderen Gästen an der Bar unterhalten, sondern auch Unterhaltung an Tisch- und Automatenspielen finden. Eine Runde Black Jack oder Roulette wirkt damit wie das echte Erlebnis in der Spielbank.
Die virtuelle Realität mag zwar noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Sie bietet aber bereits jetzt unzählige Bildungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten und führt Ihre Kinder auch an eine Technik heran, die in wenigen Jahrzehnten unseren Alltag maßgeblich prägen könnte.
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