Eine Einführung in die Kindersicherung für internetfähige Geräte
Es gehört schon fast zum Alltag, dass Kindern und Jugendlichen Tablets oder Smartphone unter den Baum gelegt werden oder zum Geburtstag bunt verpackt sind. Videos, Spiele, Lern-Apps und vieles mehr kann auf den Tablets genutzt werden. Die meisten Anwendungen nutzen automatisch das Internet und da wird es auch schon schwierig, die Übersicht zu behalten.
Das Netz ist voller Gefahren, was den jungen Nutzern oft gar nicht bewusst ist. Deshalb gibt es Kindersicherungen, mit denen Eltern bestimmten Inhalten und Anwendungen einen Riegel vorschieben können. Wir zeigen einige wichtige Punkte, die man als Eltern unbedingt auf dem Schirm haben sollte.
Sicher gegen Hacker und Malware
Unser erster Punkt gilt nicht nur für Geräte von Minderjährigen, sondern für alle elektronischen Geräte, die sich ins Netz einwählen können. Eine hohe Sicherheit erreicht man mit den passenden Antivirenprogrammen, Firewalls und VPNs. Wer sich unsicher ist, kann die Programme, egal ob Antivirus oder VPN, kostenlos testen, um die beste Option für die eigenen Ansprüche zu finden.
Die Anzahl der Schadstoffprogramme wächst stetig. Allein in Deutschland wurden 2022 mehr als 15 Millionen Cyberangriffe verbucht. Hierzu zählen Attacken von unter anderem
Kostenfallen bei Abos und In-App-Käufen verhindern
Viele Mobilfunkanbieter bieten bereits eine Sperrung für Drittanbieter an. Damit werden unbeabsichtigte In-App-Einkäufe unterbunden. Oft fällt es kaum auf, wenn in Spielen diese Käufe integriert sind. Schnell kommen dann Kosten zusammen, die einfach auf die Telefonrechnung angerechnet werden.
Die Drittanbietersperre unterbindet die Übermittlung der Handynummer, wodurch es für die Anbieter mit In-App-Käufen oder Abos schwierig wird, eine Nummer zu belangen. Aus diesem Grund empfehlen Verbraucherschützer auch, bei Spielen eher das hauseigene Wlan zu nutzen anstatt der mobilen Daten.
Bildschirmzeit begrenzen
Ein weiterer wichtiger Punkt für Eltern ist die Bildschirmzeit im Allgemeinen. Das unbegrenzte Nutzen von Tablet und Handy haben auch die Hersteller als Problem erkannt und bieten seit einiger Zeit die Option, die Bildschirmzeit zu begrenzen. Eltern können einstellen, wie lange das jeweilige Gerät benutzt werden darf. Danach wird der Zugriff auf Spiele-Apps, Messenger und so weiter blockiert.
Diese Eingabe sollte mit einem Pin versehen werden, damit die kleinen Schlaumeier nicht selbst die Zeiten ändern können. Google bietet außerdem den Google Family Link an, bei dem die Geräte der Sprösslinge remote kontrolliert werden können.
Zu viel Bildschirmzeit kann für den Nachwuchs einige Probleme erzeugen, wie:
Konzentrationsstörung
Störung bei der Sprachentwicklung
Motorische Hyperaktivität
Altersentsprechende Inhalte regulieren
Bestimmte Anwendungen arbeiten mit den Eltern zusammen. Anbieter wie Blinde Kuh oder fragFINN sind spezielle Kindersuchmaschinen, die Inhalte aussortieren und filtern, die dem Alter nicht entsprechen.
Andere Optionen sind das fixe Einstellen von bestimmten Apps, die als einzige genutzt werden dürfen. Bei Android finden sich diese Einstellungen beispielsweise unter “Sicherheit und Bildschirmfixierung”. Auch hier müssen die Änderungen mit einem Pin bestätigt werden.
Fazit – Kommunikation zwischen Eltern und Kindern darf nicht fehlen
Mit den genannten Möglichkeiten kann jeder das Handy der eigenen Kinder bis zu einem gewissen Grad sichern und das Nutzungsvolumen einschränken. Doch dies wirkt nicht bei sozialen Problemen, die diese neue Generation zu bewältigen hat.
Internet-Mobbing und Ähnlichem können Eltern nur vorgebeugen, wenn sie die Gefahren des Internets und der öffentlichen Meinung erklären. Ein gekonntes Komplettpaket aus technischem Schutz und mentaler Stärke ist die richtige Kombination, um unbeschadet im Netz zu surfen.
Eigentlich ist schon der Begriff Influencer - Beeinflusser - negativ. Denn wer will sich schon durch kleine Filmchen, geschönte Fotos oder durch mehr oder minder sinnlose Challenges beeinflussen lassen! Trotzdem üben sie eine Faszination aus und Millionen Menschen folgen ihnen. Warum ist das so?
Ihr kleiner Sohn buddelt im Sand, Ihre Tochter führt stolz den neuen Badeanzug vor - und Sie präsentieren diese Fotos und Videos auf WhatsApp, Facebook, TikTok oder Instagram. Aber: Damit verletzen Sie nicht nur die Privatsphäre Ihrer Kinder, sondern machen auch noch Pädophilen ein Angebot. Denn ein großer Teil des Materials taucht möglicherweise auf kinderpornografischen Webseiten im Clear- oder Darknet auf!
Sparen beim Einkauf möchte praktisch jeder gerne, insofern klingt die Nutzung von Shopping-Apps, Supermarkt-Apps oder Bonus-Sammel-Apps erstmal rundweg positiv. Aber stimmt das auch - oder welche Nachteile gibt es möglicherweise? Die Rechtsexpertin Christine Steffen von der Verbraucherzentrale NRW gibt die Antworten.