Die Kids sind natürlich der Meinung, dass sie zu wenig bekommen - viiieel weniger als ihre Freunde. Und die Eltern möchten ihren Kindern gern die in jedem Alter angemessene Summe zur Verfügung stellen - natürlich passend zum Familien-Budget. Doch wie viel Taschengeld ist angemessen?
Das Taschengeld hat einen wichtigen Lerneffekt: Die Kinder üben dadurch frühzeitig den Umgang mit Geld. Sie müssen damit haushalten lernen, müssen üben, für einen großen Wunsch zu sparen, und auch im Auge zu behalten, wann sie vielleicht Geld für ein Geschenk benötigen.
Sie können damit selbstständig planen und einkaufen. Außerdem bekommen sie eine Vorstellung davon, was alles so kostet und können selber einschätzen, ob ihre eigene Wünsche erfüllbar oder jenseits jeder Realität sind.
Bei der Überlegung, wie viel gezahlt werden soll, spielt natürlich eine Rolle, was die Eltern sich leisten können, aber auch, was die anderen Kinder aus dem Umfeld des Nachwuchses so bekommen und was zum Alter des Kindes passt.
Es ist weder gut für das Kind, wenn es viel weniger als die anderen bekommt, als wenn es immer dasjenige ist, was sich deutlich mehr leisten kann als alle anderen.
Ab welchem Alter ist Taschengeld sinnvoll?
Spätestens beim Schulstart sollten die Kinder über "eigene Einnahmen" verfügen. Manchen Kindern kann man auch schon etwas eher eine kleine Summe (etwa 1 bis 2 Euro) wöchentlich in die eigene Hand geben. Oft besteht dieser Wunsch bei den Kindern, die ältere Geschwister haben, die schon mit Taschengeld umgehen.
Wie viel Taschengeld für welches Alter?
Die folgenden Beträge sind reine Orientierungswerte und werden z.B. vom Jugendamt und vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband empfohlen:
unter 6 Jahre: 1,00 bis 2 Euro pro Woche
6 - 7 Jahre: 2,00 - 3,00 Euro pro Woche
8 - 9 Jahre: 4,00 - 5,00 Euro pro Woche
Ab dem zehnten Lebensjahr sollten Kinder allmählich in der Lage sein, einen ganzen Monat finanziell zu planen. Daher kann bzw. sollte das Taschengeld von nun an monatlich ausgezahlt werden:
10 - 11 Jahre: 18 - 20 Euro monatlich
12 - 13 Jahre: 25 - 30 Euro monatlich
14 - 15 Jahre: 35 - 40 Euro monatlich
Jugendliche ab 16 Jahren, die wirtschaftlich noch ganz von den Eltern abhängig sind (z.B. Schüler, arbeitslose Jugendliche), sollten auch noch Taschengeld erhalten:
16 - 17 Jahre: 50 - 60 Euro monatlich
ab 18 Jahre: 80 Euro monatlich
Die Zahlen können leicht abweichen von den Empfehlungen der Jugendämter einzelner Städte.
Wichtige Regeln von Erziehungsexperten:
Die Zahlung des Taschengeldes darf nicht vom Verhalten der Kinder abhängig gemacht werden.
Eltern sollten ihren Kindern keine Vorschriften machen, wofür sie das Geld ausgeben sollen.
Hilfen im Haushalt sollten nicht zur Aufbesserung des Taschengeldes dienen - sonst machen die Kids irgendwann nichts mehr ohne Bezahlung.
Dinge für die Schule wie Hefte, Stifte oder Zirkel sollten die Eltern bezahlen.
Ob Süßigkeiten, ein neues Spielzeug oder die angesagten Turnschuhe: Kinder haben bekanntermaßen viele Wünsche. Umso besser, wenn sie bereits früh beginnen, den verantwortungsvollen Umgang mit ihren Finanzen zu lernen. Eltern können dabei unterstützen, indem sie ihren Sprösslingen Taschengeld zur Verfügung stellen.
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